Darm- und Prostatakrebs

Männer mit Prostatakrebs sollten regelmäßig zur Darmspiegelung, rät eine US-Studie.
Denn sie haben häufig Adenome. Aus dieser zunächst harmlosen Polypenart kann Darmkrebs entstehen.

Hat ein Mann Prostatakrebs, unterliegt er oft auch einem hohen Risiko für Darmkrebs.

Das haben Wissenschaftler der Universität von Buffalo in einer Studie mit 2011 Teilnehmern herausgefunden. Die Prostatakrebs-Patienten haben erheblich häufiger bestimmte Darmpolypen als
andere Männer. Diese sogenannten Adenome können sich zu Darmtumoren entwickeln.
Die Wissenschaftler um Ognian Pomakov entdeckten Darmpolypen vom Typ Adenom bei 48 Prozent der Männer mit Krebs in der Prostata. In der krebsfreien Kontrollgruppe hatten nur knapp 31 Prozent der Männer solche Veränderungen der Darmschleimhaut. Adenome im fortgeschrittenen Stadium fanden sie bei gut 15 Prozent der Prostata-Patienten und bei zehn Prozent der anderen
Männer.
Ognian Pomakov weist darauf hin, dass die Untersuchung seines Teams die erste Studie sei, die einen Zusammenhang zwischen Prostata- und Darmkrebs nachweist. „Die Ergebnisse zeigen, dass es für Männer mit Prostatakrebs besonders wichtig ist, die regelmäßige Darmkrebsvorsorge zu beachten.“
Quelle:  "Focus Online"